Samstag, 23. Juli 2016

New York New York

Hallo ihr Lieben!

Wie versprochen - und gar nicht allzu spät - kommt hier der große Bericht unserer Reise in den Big Apple. Zuallererst muss erwähnt werden, dass ein New York Trip von Amerika aus deutlich weniger Planung erfordert, als von anderswo. Deswegen hatten wir uns im Vorhinein eigentlich nur um Flug und Hotel gekümmert und erst eine Woche vor Abreise einen konkreten Plan gemacht. Ohne Tagesplanung kommt man hier nämlich nirgends hin, oder verpasst die Hälfte der Attraktionen. Dank New York Pass konnten wir uns außerdem die meisten Sights kostenlos ansehen und sparten uns somit einige Dollar.

DAY 1
Als es am Mittwoch dann endlich losging, fühlte es sich immer noch sehr unwirklich an und wir realisierten erst als wir unsere Koffer ins AirB&B gebracht hatten und auf den Times Square gefahren sind, dass wir wirklich in New York sind. Der Times Square ist eine unwirkliche Welt, es ist genauso, wie man es in sämtlichen Filmen immer gesehen hat. Dort trafen wir dann auch auf die restlichen Mädls, die bereits einen Tag vor uns angereist waren. Und außerdem machte KG sich die Mühe, uns zu besuchen, der während der Saison einer unserer Captains war und jetzt im Sommer in New Jersey ist. Wir hatten Dinner und entspannten uns am Times Square, der auch mitten in der Nacht noch taghell und knallvoll ist. Um Mitternacht machten wir uns dann auf zum Empire State Building, um vom Observation Deck die Stadt gleich mal von oben zu sehen. Mit Worten nicht zu beschreiben ist der Ausblick, der einem dort geboten wird, in der Nacht reicht das Lichtermeer bis zum Horizont.  Wären wir nicht vom langen Tag schon ziemlich müde gewesen, wären wir wahrscheinlich stundenlang dort oben geblieben. Aber es war an der Zeit, fünf Stunden Schlaf zu bekommen, da es am nächsten Tag schon wieder früh los ging.















DAY 2
In den Donnerstag starteten wir mit einer Best of New York Cruise, die in zweieinhalb Stunden ganz Manhattan umrundete. Leicht verspätet und verschlafen, verpassten wir auch unsere Freundinnen, die dank eines Kommunikationsproblems nicht die gleiche Bootsfahrt machten. Man kann sich ungefähr vorstellen, wie beeindruckend die New Yorker Skyline am Vormittag bereits ist, außerdem ein entspannter Tag in den Start. Anschließend machten wir uns auf ins Financial District, um Ground Zero zu besuchen, die Gedenkstätte für die Opfer der Anschläge auf die Twin Towers am 11. September. Auch besichtigten wir das 9/11 Memorial Museum, welches äußerst interessant aufgebaut ist. Das zweite öffentliche Gebäude unserer Reise, die zweite Security Kontrolle mit Metallscanner und darüberhinaus Polizisten an jeder Ecke bei den Touristenattraktionen - Beim Thema Sicherheit werden in diesem Land keine Kompromisse mehr gemacht.
Am Abend gingen wir dann noch auf die Brooklyn Bridge, ein weiteres Muss bei einem New York Besuch. Und dann hieß es ab ins Bett, schließlich muss für eine anstrengende Walking Tour Kraft gesammelt werden. New York ist sowieso eine Stadt, in der man zu Fuß geht oder mit der Subway fährt. Gott sei Dank haben wir alle unsere Nikes mitgebracht und sind somit für den Marathonlauf gut gerüstet.









DAY 3
Am Freitag um die Mittagszeit machten wir eine Walkingtour durch Soho, Little Italy und Chinatown mit. Bei einer Schulreise sind diese Touren verhasst, hier machen wir sie freiwillig mit. Es war jedoch sehr interessant, schließlich erfuhren wir einiges über die Geschichte und den Aufschwung New Yorks. So zum Beispiel fuhr eine First Lady während des Amerikanischen Bürgerkrieges von Washington nach New York, weil ihr das Tafelsilber nicht gefiel, und kaufte dort im heutigen Wert von 100 000 Dollar Teller, Schüsseln und Co. Man kann sich vorstellen, welchen Aufstand das zu Kriegszeiten hervorgerufen hat. Heute sind diese Viertel im Übrigen einige der teuersten Viertel in New York - eine Zwei-Zimmer-Wohnung kriegt man zwischen 15 und 35 Millionen Dollar zum Eigentum. Da suchen wir uns lieber ein günstigeres Platzl.
Nach dem Mittagessen stiegen wir dann in einen Hop On - Hop Off Bus und entdeckten einmal mehr tourilike im offenen Doppeldecker die Stadt. Wir stiegen auf halber Strecke aus, um einmal quer durch den Central Park zu spazieren, eine Naturoase inmitten einer immer belebten Stadt. Am anderen Ende des Parks sahen wir dann die MET, das Metropolitan Museum of Art, welche sich auf der Upper East Side befindet und uns an diverse Szenen aus Gossip Girl erinnert. Dann ging es zurück zum Times Square, wo wir eine weitere Bustour machen wollten, die leider allerdings viel zu beliebt ist und auch für die darauf folgenden Tage schon ausgebucht war. So aßen wir einfach etwas zu Abend in unseren I ❤ New York Pullis und machten uns dann wieder auf den Weg nach Hause.







DAY 4
Schon am Morgen trafen wir uns beim Rockefeller Center, wo wir einmal mehr die Stadt von oben betrachteten - dieses Mal bei Taglicht. Außerdem machten wir dort auch bei einer kleinen Führung mit und lernten diverse Kunst im und um das Rockefeller Center kennen. Zugleich warfen wir einen Blick auf die St. Patricks Kirche. Eines der 19 Gebäude dieses Zentrums, das auch die NBC Studios und die Today Show beherbergt, wurde im übrigen in nur 180 Tagen erbaut - sogar heutzutage ein Projekt für sich, nach dem Zweiten Weltkrieg ein unvorstellbares Unterfangen.
Nach dem Mittagessen machten Sarah, Verena und Helena noch einen Abstecher zur Grand Central Station, der wohl berühmteste Bahnhof der Welt. Unvorstellbar ist auch, wie viele Menschen dort verkehren und wieviele Züge dort Tag für Tag abreisen und ankommen. Und anschließend machten auch wir uns wieder auf den Weg nach Hause, um uns aufzuhübschen, schließlich hatten wir begehrte Tickets für das Musical "The Lion King" ergattert. Den "König der Löwen" in englischer Sprache am Broadway zu sehen, war immer schon unser Traum und jetzt wurde er Wirklichkeit. Und natürlich wurden wir nicht enttäuscht: Es ist wohl eine der faszinierendsten Geschichten unserer Kindheit, gemischt mit den aufwändigen Kostümen und der professionellen Gesangs- und Tanzperformance war es ein Erlebnis, dass wir so schnell nicht vergessen werden. Diese Tickets waren definitiv jeden Cent wert.







DAY 5
Unsere Kolleginnen reisten am Sonntag bereits wieder ab, von da an erkundeten wir die große Stadt alleine weiter. Und da Sarah während ihrer Chicago Reise diese Empfehlung bekommen hatte, gönnten wir uns einen klassischen Sonntagsbrunch mit live Gospelmusik. Es war original und wir schlugen uns die Bäuche so richtig schön voll. 
Anschließend besuchten wir das Madame Tussauds, das leider etwas enttäuschte. Es scheint fast so, als wäre in New York nicht genügend Platz, das gleiche Museum in Berlin ist nämlich mindestens dreimal so groß. Nichtsdestotrotz ließen wir uns die Laune nicht verderben und machten uns auf in die Nähe des Hafens, um dort ein Skyscraper Museum zu besichtigen und im Battery Park ein bisschen zu relaxen. Ein ausgenommen schöner Ort mit Blick aufs Wasser, der darüberhinaus relativ ruhig ist. Das war im Übrigen im Fiancial District von New York und das Viertel um Wall Street und Co ist deutlich weniger überfüllt und somit sehr viel ruhiger und angenehmer zum erkunden. Dort gibt es übrigens auf gepflasterte Straßen, einmal mehr etwas, das sich die Amerikaner von Europa abgeschaut hatten. Den Tag beendeten wir mit einer abendlichen Schiffahrt zur Freiheitsstatue - der perfekte Ausklang eines weiteren, ereignisreichen Tages. 













DAY 6
Am Montagmorgen machten wir uns auf in den Zoo der Bronx, um dort mal wieder Kind zu sein und beispielsweise in der Bummelbahn die "wilden" Tiere zu beobachten. Es war jedoch ein weiterer sehr heißer Tag, sodass wir uns in den Central Park in den Schatten zurückzogen. Dort vom Hunger und vom sich anbahnenden Gewitter nach drinnen vertrieben, gönnten wir uns erst mal wieder Lunch. Leider führten die nassen Treppen in der Subway jedoch zu einem Kurzaufenthalt im Rettungswagen und im Krankenhaus. Deshalb passierte dann am Montag nicht mehr viel und wir ließen den Rest unseres Urlaubs ruhiger angehen.






DAY 7
Unser letzter voller Tag wurde kurzerhand zum Shopping Day erklärt. Schließlich gehört das Geld in die Wirtschaft und da die New Yorker Wirtschaft ohnehin schon so arm dran ist, fiel es uns natürlich nicht schwer, unseren Rest an Budget frischfröhlich in Textilien zu investieren. Einige Stunden später und bewaffnet mit gut gefüllten Taschen, rasteten wir wieder im Central Park und machten uns dann auf den Weg nach Hause, um uns für den Abreisetag zu wappnen. Dabei schauten wir mal wieder Gossip Girl, um die nun tatsächlich besichtigten Orte wieder im Fernsehen zu sehen, und bestellten uns chinesisches Essen. Ein sehr angenehmer Ausklang unserer Reise, die an und für sich gar nicht so anstrengend war, wenn man es nur ruhig angeht.

DAY 8
E ist der Tag unserer Rückreise nach Florida und somit die Rückkehr zur absoluten Hitze. Wir verabschieden und von New York, eine Stadt, die nur um 5 Uhr morgens etwas eindämmert, aber auch dann noch nicht richtig schläft. Wir sind froh, wieder in weniger besiedelte Gebiete zu kommen, schließlich hat New York mit über acht Millionen Einwohnern jährlich auch noch mehr als 58 Millionen Touristen zu beherbergen. Außerdem konzentrieren wir uns jetzt auch darauf, unsere Bankkonten wieder aufzufüllen, denn natürlich ist diese Stadt ein teuerer Spaß und wir haben in diesem Sommer noch einiges vor. Aber immerhin ist der Heimflug schon gebucht und bezahlt. Wir sind Ende Oktober wieder im Lande.




Bis dahin liebe Grüße aus New York

Die Angels

Donnerstag, 14. Juli 2016

Time to chill - first vacations

Recap of June 2016

Ab Juni machte sich der Sommer so richtig bemerkbar, was vor allem wohl daran lag, dass wir unsere ersten Urlaube nehmen und somit wieder etwas Kraft tanken konnten.

So machte sich Sarah mit Gemma ganz spontan auf nach Chicago, da sie unerwartet vier Tage hintereinander frei bekam. Der Kurzurlaub in der Metropole am Lake Michigan brachte natürlich auch den Ausblick vom weltberühmten Glasbalkon im Willies Tower mit sich, wobei Bilder entstanden, die die Zurückgebliebenen vor Neid erblassen ließen. Mit dem sogenannten Hop on - Hop off Bus konnten sie auch noch die wichtigsten Plätze und Sehenswürdigkeiten der Stadt in kürzester Zeit besichtigen. Dazu zählen wohl die Chicago "Bean", der Buckingham Brunnen im Grant Park und der Navy Pier. Naja, vielleicht geht sich das für uns das Ganze ja zeitlich und finanziell auch noch mal aus.







Helena nahm sich ein paar Tage frei, um Freunde in Pennsylvania zu besuchen. "Berge" und nicht enden wollende Wälder und Natur, die man riecht und hört, brachten die pure Erholung mit sich. Dabei konnte sie sich Philadelphia etwas näher anschauen, fuhr mal wieder mit einer Sommerrodelbahn und stürtzte sich an einer drei Kilometer langen ZipLine vom Berg. Am vorletzten Tag hatte leider sonst niemand frei, also machte sie sich kurzerhand auf in das Wasserfallgebiet der Bushkill Falls, wo sie zweieinhalb Stunden mal wieder ordentlich wanderte - for experienced hikers only. Die Blamage der Familienrunde nimmt man als Österreicherin nämlich nicht einfach so auf sich, auch nicht, wenn man die folgenden Tage mit Muskelkater zu kämpfen hat. Wir sind eben doch etwas aus der Übung.







Außerdem erlebten wir wieder zwei der größten amerikanischen Feiertage: den Memorial Day, an dem der überlebenden und gefallenen Rekruten gedacht wird und den Independence Day, der die Unabhängigkeit von England feiert. Einmal mehr Grund für uns, viel zu arbeiten, uns aber trotzdem etwas mit der Geschichte zu befassen und natürlich mitzufeiern.


Das Highlight der letzten Tage war jedoch mit Sicherheit das Konzert, auf dass wir alle schon seit Dezember warteten: Justin Bieber in Miami. Auch wenn wir lange nicht zu den alteingesessenen Fans gehören, die kreischend und weinend ihrem Idol zujubeln, wenn er minutenlang nur dumm auf der Bühne rumsteht, so muss man ihm doch lassen, dass er eine Wahnsinns-Show hingelegt hat. Mal ganz abgesehen von den vielen Tänzern und Showeffekten wie Trampolin, Lichtkäfig und Regendusche, bringt er nämlich doch noch eine ansehnliche Leistung, wenn er nur mit Gitarre auf der Bühne sitzt. Alles in allem ein Konzert, dass man zumindest einmal gesehen haben sollte, wenn es in der ausverkauften und bebenden American Airlines Arena stattfindet, umso besser. 




Und derzeit genießen wir unseren Urlaub in New York City. Ja ihr habt schon richtig gehört. Das große New York Special gibt es dann nächste Woche, wenn wir wieder zurück sind.

Greetings from New York
The Angels